Cloud vs. On-Premises

Was ist der Unterschied?

Für unsere IT- und Entreprise Service Management Software ky2help® bieten wir den Kunden beide Optionen zur Auswahl. Doch was sind die wesentlichsten Unterschiede zwischen Cloud und On-Premises-Lösungen und was spricht für die eine oder andere Variante? Diese Übersicht soll IT-Verantwortlichen bei der Entscheidung helfen, ob der Wechsel zu einer Cloud-Anwendung für Ihr Unternehmen sinnvoll ist oder nicht.

Vorteile von Cloud-Anwendungen

Skalierbarkeit

Wenn ein Unternehmen in eigene Server und Netzwerkinfrastruktur investieren möchte, ist es in aller Regel sinnvoll, dabei nicht nur auf die aktuellen Anforderungen Bedacht zu nehmen, sondern die zukünftige Entwicklung miteinzubeziehen. Niemand möchte nach einigen Monaten wieder neue Hardware kaufen, weil das Unternehmen gewachsen ist und neue Mitarbeitende angestellt oder neue Anwendungen gekauft wurden.

 

Keine Initialkosten

Aktuelle Lieferengpässe bei zahlreichen Hardwareherstellern haben teilweise zu dramatischen Preisentwicklungen bei Servern und anderen Netzwerkkomponenten geführt. Neuanschaffung oder Ersatzbeschaffung eines Servers bringen hohe Initialkosten mit sich.

Bei Cloud Angeboten gibt es in der Regel kaum oder nur geringe Initialkosten.

Nachteile von Cloud-Anwendungen

Diese Aspekte sprechen gegen Cloud-Lösungen und für Anwendungen auf eigenen Servern on Premises.

Datenschutz und Datensicherheit

Einer der wesentlichsten Gründe, weshalb Unternehmen Cloud Lösungen vermeiden wollen, sind Datenschutz und Datensicherheit. In vielen Fällen sind es nicht nur Befindlichkeiten, denn die Datenschutzvorschriften zwingen Unternehmen dazu, dafür zu sorgen, dass Daten vor Zugriffen geschützt werden. Das betrifft auch Zugriffe von anderen Staaten. Da viele Cloud-Anbieter ihre Server in den USA haben, ist das rechtlich fast nicht möglich.

Bei persönlichen Daten von Kunden oder Mitarbeitern sind die Anforderungen besonders hoch. Doch auch ohne gesetzliche Verpflichtung gibt es viele wertvolle Daten in Unternehmen, die einen besonders hohen Schutz erfordern.

Doppelte Kosten

Unternehmen, die kürzlich in ihre Infrastruktur investierten, haben die doppelten Kosten, wenn sie zu einem Wechsel in die Cloud «gezwungen» werden. Einerseits haben sie die Investition in die Server und trotzdem die laufenden Kosten des Cloud Abonnements.

Ausfallsrisiko des Cloud Anbieters

Es gibt verschiedene Gründe, weshalb ein Cloud Anbieter vom Markt verschwindet: Insolvenz, Übernahme oder schlicht eine Einstellung des Produkts aus wirtschaftlichen oder anderen Gründen. Gerade bei Anbietern in den USA sind die Vorwarnzeiten manchmal sehr gering. Dafür gab es in der Vergangenheit zahlreiche Beispiele.

Selbst wenn der Anbieter nicht vollkommen verschwindet, kann die Anwendung durch drastische Preiserhöhungen oder Änderung des Funktionsumfangs plötzlich für Kunden unattraktiv werden.

Aufbewahrungspflichten

In vielen Ländern gibt es lange Aufbewahrungsfristen für Finanzunterlagen aber auch für Geschäftskorrespondenz. Bei einem Wegfall des Cloudanbieters müssen alle Vorgänge mühsam exportiert, aufbereitet und gesichert werden – wenn dies überhaupt möglich ist. Wenn ein Unternehmen zu sehr auf den Cloud-Dienstleister vertraut und keine lokalen Sicherungen der Daten hat, kann es sogar sein, dass bei einem plötzlichen Wegfall des Anbieters die Aufbewahrungspflichten nicht vollständig erfüllt werden können.

Updates und Funktionsänderungen

Nicht jeder Mitarbeiter liest die Release-Notes, wenn es eine neue Version der Unternehmenssoftware gibt. Wenn sich Funktionen oder Bedienelemente durch ein Update ändern, kann das zu unerwarteten Ergebnissen führen.

Bei vielen Cloud Anwendungen lassen sich Updates weder kontrollieren noch planen. Oft erfährt man nur in einer Email, wenn Funktionen hinzukommen oder wegfallen. Für die Mitarbeiter bedeutet dies, Abläufe umzuorganisieren, weggefallene Funktionen durch Work-Arounds zu ersetzten und viel Zeit für die Einarbeitung in die neue Version zu investieren.

VPN als Alternative?

Der Wunsch von Mitarbeitern flexibel im Homeoffice zu arbeiten, zwingt Unternehmen dazu, Lösungen zu finden, um den Zugriff auf Unternehmensdaten und Programme von ausserhalb der Firmenräumlichkeiten zu ermöglichen. Wenn Unternehmen aus verschiedenen Gründen nicht auf Cloud-Lösungen setzten wollen, taucht die Idee von VPN als Alternative zu einer Cloud-Umgebung auf. Doch ist sie das wirklich?

Grundsätzlich lassen sich mit VPN sichere Verbindungen zwischen weltweiten Standorten und dem Firmennetzwerk herstellen. So kann problemlos und sicher auf die Unternehmensdaten zugegriffen werden. Doch gibt es dabei immer einen Flaschenhals: Die Firmenzentrale ist am Internet angebunden und hier kann es durchaus zu Unterbrüchen kommen. Das kann an der Internetverbindung liegen, an der Firewall oder anderen Netzwerkkomponenten.

Arbeiten viele Mitarbeitende gleichzeitig über VPN-Verbindungen kann ein Ausfall, selbst wenn er nur wenige Stunden dauert, einen enormen Schadenverursachen. Dazu kommt, dass durch diese Methode Daten auf den Endgeräten, oftmals auch privaten Geräten von Mitarbeitenden, gespeichert werden. Diese können liegenbleiben oder gestohlen. Je nach dem wie sensibel die Daten sind, kann dies ebenfalls ein grosser Nachteil für ein Unternehmen darstellen.

Mit einer Private Cloud werden viele Nachteile von grossen Cloud Netzwerken vermieden und Unternehmen nutzen trotzdem alle Vorteile von Cloud Anwendungen.

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